Ein Erfahrungsbericht
Wieder einer dieser Artikel! Kann man doch alles nachlesen, hier es gibt sogar: www.polyamorie.de, schaut doch nach
Weißt du, ich glaube, Polyamorie ist etwas für die Flattrigen. Die mit dem aufgeregten Spatzen in der Brust. Etwas für die, mit zu viel Herz. M. sagte einmal zu mir, dass ich wohl zu den “Offenherzigen” gehören würde. Ich stellte mir ein dralles Dirndl-Weib auf dem Oktoberfest vor. Nein, so sehe ich mich nicht. Dann doch eher ein “Willkommen” für jeden? Nein, Mutter Theresa will ich auch nicht nachahmen.
Was ist das also, diese Polyamorie? Vielliebe. Zu viel Herz. Ich höre in mich hinein, eine bessere Definition habe ich momentan nicht für dich. Aber hier, Zahlen für dich, über die du hoffentlich nicht mit mir diskutieren willst. In wie viele Menschen bin ich verknallt: 4. (daher, wenn ich an sie denke oder sie sehe stellen sich die Schmetterlinge ein)
Bei wie vielen würde ich das Wort Liebe gebrauchen? (die oberen 4 ausgeschlossen) – 5 – (tiefe emotionale Bindung, Hand ins Feuern legen, ja, da das sind auch alles Freunde für mich, darf man diese nicht in sein Leben mit einschließen?) Siehst du nun die Abweichung von der Verliebt-Verlobt-Verheiratet-Norm? Zu Offenherzig. Oder vielleicht doch zu oberflächlich? Das hätten sie wohl gerne, all die Kommentatoren auf jeglichen Polyamorie-Artikel im Internet. Schneller Stempel, Schublade auf – zu – fertig.
Denn wenn es nicht so ist – wie kann es dann sein, dass mein Tag so voller Gefühl ist und ihrer – gefühlsärmer? Hässliches Wort. Es reicht nicht aus.